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Reliquienschrein
Ende 14. Jahrhundert
Holzplastik

Der Reliquienschrein von Bangstede datiert auf das 13. Jahrhundert – er entstand in jener Zeit, als auch das Gotteshaus von Bangstede als Saalkirche aus Backsteinen errichtet worden ist. 1935 übergab die lutherische Gemeinde den Schrein als Leihgabe an das Ostfriesische Landesmuseum. Der Reliquienschrein weist starke Beschädigungen auf, denn der Kopf des heiligen Bischofs oder Abtes auf dem Dachfirst ist zum Teil abgespalten, die ehemals vorgesetzten Heiligenfiguren fehlen und die hintere Dachschräge musste erneuert werden. „Zwanzig volle Figuren und vier kleine Büsten, welche die Seiten und das Dach schmückten, sind verlorengegangen“, beschrieb der Restaurator Wilhelm Hedemann seinerzeit das beschädigte Kleinod. Wessen Reliquien in diesem Schrein aus Eichenholz aufbewahrt wurden, ist nicht bekannt.